2.03.2008

2008 Yearlong Sonnet-- Iteration 4

a sumptuous sack of bold learnings
cold journal flashcards' modality

bed gulf's reptilian peesheets plorts
orson lack naughtyswells

ciphereye brown hairytangle
or plastic mansticks leisure outlicks

orbiter, a whirl din gravitational
fur erotics appalled gawk

hunchgrip, scutwork or gruntclip
twined schwester tennis hissy fit

unflushed odd worder odorless
tree plank shank to grey

cross-pollinated shots repro-rains auto
bio graphic gene sloughs nothing fits

2 comments:

  1. Es ist anzunehmen, daß es kaum jemanden in den Kopf kommen wird, solche Briefe tatsächlich zu "lesen": die äußeren Formen dieses murmelnden Planktons entsprechen nicht dem eigentlichen lokalen Sinn. Diese Briefe an sich selbst, vorgesehen zur Meditation und Intervention des Gedankens des Autors, sind nur insofern nicht abstrakt, als in ihnen erkennbare Gestalten, definierbare oder schwach definierbare Formen erscheinen. Claus' Textogramme, seine tanzenden Zeilen, Dickichte, Gebüsche, Plantagen von Zeichen, die Bärte und Kolonien surrealer Insekten sind ausschließlich vom formalen Standpunkt her, an sich interessant. Die politischen Überzeugungen des Künstlers, der durch seine linke basreliefartige, schon im Vornamen eingeprägte Einstellung bekannt war, hätten z.B. streng entgegengesetzt sein können, und das würde der Betrachter nicht bemerken. Die Kunstgeschichte kennt Beispiele dessen, daß sich der freie Gedanke eines Künstlers frei entwickelt (wie die Mikroformen auf Claus' Zeichnungen - Makroformen haben hier keinerlei Rechte und dürfen sogar nur als Folge der Entwicklung von Mikroformen-Stämmen geboren werden), während er politisch ein Reaktionär ist, der zur Unterdrückung der Freiheit der Persönlichkeit aufruft oder den Bau der Berliner Mauer gutheißt.

    Die Zeilen und Zeichenfolgen auf Claus' Zeichnung breiten sich langsam, im Rhythmus der Atmung und des Herzschlages, im Rhythmus des Wechsels der Gedanken und des Schreibens von Briefen, des Zitterns der Finger und der Vibration der Nerven über das Blatt aus (das Textogramm ist zugleich Kardiogramm und biologischer Seismograph und semantischer Lügendetektor). Etwas Organisches bildend, füllen sie wie semiotisches Moos oder Zeichen-Schimmel das Feld. Der Meister erschafft sie nicht als Demiurg, sondern beobachtet eher von oben ihren Wuchs, wie ein Gärtner auf seinen Garten achtgibt, das Unkraut jätend, den Rosenbüschen allzu üppiges Wachstum verwehrend, pflanzt er Kulturen des Daoismus, der Kabbala und der Alchimie aus, all dies mit dem Mist der kommunistischen Utopie düngend.
    Dies ist natürlich freie Entwicklung, aber nicht für alle, sondern nur für die Kleinen - ein philosophischer Kindergarten der von den Eltern losgerissenen Formen-Kinder, die nicht zu Erwachsenen werden dürfen. Und ein Mekka für die exoterische Ameise.

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  2. quikcrit :it's interesting to witness the lexicomorhology and shifting structures of this piece.The way meanings are made, unmade, remade,
    clumps of lang slippery as playing with liquidsilver mercury balls rolled splatters on reforming an integral entity.Text in crisis? No,text in surgence ever forward gaining momentum until it crashes upon the granulated beach of finality,maybe energy never dies,perhaps the collaborative intensity of this rerolling will remain charged with residual energy.

    The simultaneous production of action and consumption in torquey thrust towards not a blockage,but the floodgates : streaming rivlets (never the same one twice) swifting slippery back into the corporeality of semantic mother ocean.
    Paragrafting a vessel set to sail askim hypertextual postinfo seas,
    anchors away!

    All metaphor aside,writer to wreader to writer to wreader :
    wranguage wrangling echo layer
    echo layer better than refresher,way past thresh jumping verge in merge of commingle cumming against the rub.

    How willing the weeder,
    ready the reader...

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